MJE

24. November 2019

JSG Dreiburgenstadt Felsberg – mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen

Ein Spiel wie jedes andere? – Nein, mit Sicherheit nicht. Tabellenerste gegen Tabellenzweite!

Am 17.11, einem Sonntagnachmittag 15 Uhr, treffen die Spitzenreiter aufeinander. In der Vorbereitung unterlag unsere E-Jugend bei einem Rasenplatzturnier in Baunatal gegen den heutigen Gast im Halbfinale nur knapp. Alle fieberten dem neuerlichen Aufeinandertreffen entgegen.

Die erste Halbzeit beginnt mit einem offenen Schlagabtausch. Der Gegner legt vor und geht schnell mit 0:2 in Führung. In den ersten 10 Minuten entwickelt sich ein Spiel Melsungen gegen Lukas. Im Alleingang hält der Wirbelwind unser Team mit blitzsauberen Toren im Spiel. Der Gast kann uns nicht abschütteln. Ihren Beitrag dazu liefern aber auch alle anderen, denn die Abwehrleistung ist sehr stark. Alle fighten füreinander, helfen sich aus und stellen den Gegner sehr häufig noch vor dem Neunmeterraum. Auch der Angriffsreihe gelingt es ein ums anderer Mal, den Gäste bereits in der eigenen Hälfte den Ball abzujagen. Die Konzentration bleibt hoch. So können wir schließlich gar mit 10:8 in die Pause gehen. Die Führung hätte bei besserer Wurfausbeute noch um zwei, drei Treffer höher ausfallen können.

Auch im 6 gegen 6 der zweiten Halbzeit können unsere Jungs dem Gegner aus Melsungen trotzen. In kleinen Schritten gelingt es sich vom Gast abzusetzen. Nach 27 Minuten steht es gar 16:12. Doch dies ist alles andere als eine sichere Führung. Denn auch die Anzahl der Torschützen fließt am Ende ins Ergebnis ein. Zu diesem Zeitpunkt haben auf beiden Seiten sechs Spieler getroffen. So steht’s nach der Multiplikation 96:72.

Der Gast nimmt eine Auszeit und wechselt den Torwart. Melsungen gelingt ein erster Anschlusstreffer zum 16:13. In der 30 Minute dann die Wende des Spiels. Die Schiedsrichter entscheiden bei einer unspektakulären Abwehraktion auf Penalty. Den jungen Referees ist nicht bewusst, dass ein Penalty in der E-Jugend meist einen Werfer mehr bedeutet. Das Tor gelingt und es steht 16:14 (96:98). Noch ist nicht alles verloren. Ein weiterer Werfer muss her oder bei eigenen Torerfolgen keinen Gegentreffer mehr zulassen. Doch nun sollte sich auch der Torwartwechsel für unseren Gegner auszahlen. Das Tor ist in Folge wie vernagelt. Der Anschlusstreffer zum 16:15 fällt. Den Ausgleich wirft schließlich der achte Werfer (38. Min) und das Spiel ist endgültig entschieden. Da nutzt auch ein uns zugesprochenes Penalty nichts mehr. Am Ende steht es 16:17 (96:136).

Sehr unglücklich, aber den Kopf braucht keiner hängen lassen. Das Team kann sehr stolz auf diese Leistung sein. Ein begeisterndes Spiel. Und das Beste – wir haben gesehen, dass wir diesen Gegner auch schlagen können. Vielleicht im Rückspiel….