Das zweite Spiel in der Oberliga. Zu Gast Wesertal, die im ersten Spiel bereits erfolgreich in die Serie gegen Dittershausen gestartet waren.
Anpfiff, unseren Spielern ist die Nervosität ins Gesicht geschrieben. Sollte es wieder eine deftige Niederlage geben, wie in 1. Spiel gegen Melsungen?
Schnell liegt unser Team 1:4 hinten. Dann aber wird den Spielern langsam klar, dass hier keine Übermannschaft zu Gast ist. Tor um Tor kämpfen sich die Jungs ran. Teils mit gut vorgetragen Angriffen, teils auch durch Einzelaktionen. Jedoch machen wir es dem Gegner immer wieder Ieicht, Tore über den körperlich starken Kreisläufer oder auch über die Außenpositionen zu erzielen. Der sehr starken Torhüterleistung von Silvan Hess ist es dann zu verdanken, dass wir bis zur Pause mit einen Tor (17:16) in Führung gehen können. Kein unbedingt beruhigender Vorsprung, aber eine gute Ausgangsposition für die 2. Hälfte.
Nach der Halbzeitpause gilt es die körperliche Überlegenheit des gegnerischen Kreisspielers besser in den Griff zu bekommen. Das gelingt nicht immer, aber die leichten Anspiele können verhindert werden. Auch der Gegner muss jetzt mehr investieren um zu punkten. Leider nutzen wir dies bei eigenen Ballbesitz zu selten aus. Zu oft unterlaufen uns technische Fehler, die den Gegner wieder in Ballbesitz bringen. So kann sich Wesertal erneut absetzen.
Fünf Minuten nach der Halbzeitpause liegen wir drei Treffer hinten (19:21), können uns auf 25:26 (38. Minute) heran spielen, um kurze Zeit später (44. Minute) sogar mit 4 Toren (28:32) ins Hintertreffen zu geraten.
Das Team um Kapitän Paul Hartung kämpft und kämpft. Aber auf jedes unserer Tore, allein 11 Treffer von Jannes Meier, hat der Gast eine passende Antwort. Die Zeit läuft uns davon. Wir holen auf, kommen zwei Mal nach einem Rückstand wieder bis auf ein Tor heran.
Zwei Minuten vor dem Abpfiff scheint die Wende doch noch in greifbarer Nähe zu sein (31:32), die zweite Zeitstrafe führt aber dazu, dass wir die verbleibende Zeit in Unterzahl spielen. Am Ende reicht es leider nicht mehr.
Natürlich sind die Spieler traurig, dass sie mit leeren Händen dastehen, obwohl sie alles gegeben hatten. Jeder in der Halle hat aber am Ende das Gefühl, dass die Jungs, trotz des verlorenen Spiels, keinesfalls den Kopf in den Sand stecken müssen.
Schaffen wir es unsere Abwehrarbeit zu verbessern, den Gegner früher anzunehmen, schneller auf den Beinen zu sein, um uns gegenseitig zu helfen, dann werden wir in solchen Spielen bestehen.